Für Dein Bargeld bekommst Du eine Guthabenkarte z.B. eines Supermarkts mit dem entsprechenden Guthaben drauf. Die sind normalerweise als Geschenk für jemand gedacht.
Damit man das Restguthaben auf so einer Guthabenkarte immer abfragen kann, ist darauf immer eine sehr lange Nummer und eine meist durch Rubbelfeld verdeckte PIN aufgedruckt.
Bei den Tauschaktionen in vielen Städten sitzt dann in der Regel jemand am Laptop da und fragt mit beidem das Restguthaben online ab, bevor Du von jemand die Karte gegen Bargeld tauschst, damit Du sicher sein kannst, dass die genannte Summe auch tatsächlich noch auf der Karte ist.
Im Alltag bezahlst Du dann an der Supermarktkasse nicht mit der Karte von Deiner Bank, sondern mit der Gutscheinkarte, bis sie eben leer ist.
Wer keinen ganzen Koffer hat, kann natürlich auch regelmäßige Tauschaktionen einrichten oder daran teilnehmen, wie in Hamburg, München, Nürnberg, Erfurt, Regensburg, … :
https://www.fluechtlingsrat-bayern.de/bezahlkarte-bayernkarte-diskriminierungskarte/
Internetsuche nach "#Bezahlkarte", "Tauschaktion" und Stadtname fördert evtl. schon was zutage.
Oder Fördermitglied der #GFF @Freiheitsrechte werden, die gerichtlich gegen die #SchikaneCard vorgeht:
https://freiheitsrechte.org/themen/gleiche-rechte-und-soziale-teilhabe/bezahlkarte
Smash the card - cash the money
Es freut mich sehr, dass es im Stadtteilzentrum "Desi", Brückenstraße 23 in #Nürnberg die fantastischen Gutschein-gegen-Bargeld Tauschaktionen gibt, jeden Montag 17:00-19:00 Uhr.
Völlig legal, einfach, und hilfreich ein Zeichen gegen Schikane gegenüber Geflüchteten setzen.
»Was wir machen, ist eine zivilgesellschaftliche Pflicht. Nicht unsere Aktion ist rechtlich fragwürdig, sondern die #Bezahlkarte.«
Die für mich eher #SchikaneCard heißen sollte.
https://www.fluechtlingsrat-bayern.de/vorstellung-initiative-gegen-die-bezahlkarte-nuernberg/
https://taz.de/Tauschaktion-Bezahlkarte-gegen-Cash/!6047471/
Markus #Söder hat wie immer schnell reagiert und ruft jetzt zum solidarischen #Widerstand gegen die #Bezahlkarte auf.
Mitmachen bei:
»An einigen Orten bildet sich praktischer Widerstand gegen dieses Kontrollinstrument. In #Hamburg und in #München können #Bezahlkarten-Nutzer:innen durch einen Tausch #Bargeld erhalten, über das sie dann frei verfügen können.
Wir haben mit Katharina Grote von der Initiative “Offen bleiben!” München über die #Tauschaktionen geredet – und wie man sie nachmachen kann.«
Man sollte sie nicht "Bezahlkarte" nennen, sondern konsequent #SchikaneCard.
Und die Anbieter der Karten immer namentlich dazu nennen. In Imagefragen sind sie nach eigenem Bekunden empfindlich.
@robertmeyer Einfach betrachtet ist die #SchikaneCard Bargeldentzug, plus die Kontrolle darüber, wofür überhaupt bezahlt werden kann (Markus Söder: "Leberkäse ja, Alkohol nein").
So etwas führt man am besten bei ohnehin schon diskriminierten Bevölkerungsgruppen ein - wenn das System dann steht, kann man es langsam ausweiten.
Wenn Einzelhandelsketten erst einmal ihr Sortiment passend kategorisiert haben, kann man generell für alle elektronischen Bezahlsysteme den Kauf von Produkten "steuern".
Ein Lehrstück zu staatlicher #Kontrolle - warum wir es niemals zulassen dürfen, dass #Bargeld abgeschafft wird:
Von absoluter Kontrolle über die Einkäufe von Geflüchteten träumen nicht nur Markus #Söder und die #CSU ("Leberkäse ja, Alkohol nein")
Diese #SchikaneCard (euphemistisch "#Bezahlkarte") für #Geflüchtete ist gezielte, verfassungswidrige #Schikane. Wie vieles Andere wird auch der Bargeldentzug zuerst an diskriminierten Menschen ausprobiert.