SWR-Moderatorin Fares, der Antisemitismus-Vorwurf und das Klima der Angst
(...) Der SWR weiß natürlich, dass ihre Ex-Moderatorin keine #Antisemitin ist, die im Video gar nicht über #Juden, sondern #Israel gesprochen hat. Der Vorwurf des #Antisemitismus taucht in der Kündigungserklärung des SWR gegen Fares auch nicht auf. Aus gutem Grund.
So hat der Sender selbst in einem SWR-Wissen-Beitrag die Messlatte für den Antisemitismus-Vorwurf zu recht hoch angesetzt: #Dämonisierung, #verschworungstheorien Bewertung alles Jüdischen als negativ, unfaire Spezialbehandlung des jüdischen Staates.
Zugleich warnt der #SWR im Erklärstück davor, dass der Antisemitismus-Vorwurf vage ist, nur schlecht nachweisbar sei, woraus folgt, dass er vorsichtig angewendet werden sollte. Zudem sei die Gleichsetzung von Juden mit Israel antisemitisch, wie auch die International Holocaust Remembrance Alliance betont, da dadurch Juden für die Politik Israels, deren Regierung (und ihren Verbrechen) verantwortlich gemacht werden können.
Genau dieser Vorwurf fällt aber auf die zurück, die denjenigen, die die Politik Israels kritisieren (wie Fares), unterstellen, dass sie eigentlich gegen Juden eingestellt seien oder sie sogar hassen.
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