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#hohenzollern

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Heute jährt sich das #Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal.

💡 Unser Rechercheratgeber „Ende des Zweiten Weltkriegs in #Baden, #Württemberg und #Hohenzollern“ soll Ihnen helfen, konkret über das Kriegsende in einer bestimmten Gegend in Baden-Württemberg zu forschen oder kennenzulernen, wie diese Zeit im Land in verschiedenen Lebensbereichen verlief.

Der Ratgeber besteht aus zwei Hauptteilen, die jeweils in der gleichen Weise untergliedert sind. In Abschnitt I werden die bereits #online abrufbaren Unterlagen aufgelistet. In Abschnitt II wird erklärt, wie Sie die restlichen Papierarchivalien finden, die Sie im Lesesaal oder als digitale Kopie einsehen können.

👉 Sie finden den Rechercheratgeber auf unserer Website landesarchiv-bw.de/de/recherch

📷 Unsere Fotos zeigen Kriegsschäden in #Freiburg im Jahr 1945. LABW, StAF T 1 (Zugang 2005/0058) Nr. 9, Aufnahmen: Sepp Allgeier

"#Psychiatrie und #Nationalsozialismus im deutschen Südwesten am Beispiel Zwiefalten 1933–1945"

👀 #Ausstellung im #Staatsarchiv #Sigmaringen von 17. März bis 15. Mai 2025.

💡 Die Wanderausstellung des Württembergischen Psychiatriemuseums vermittelt auf mehr als 20 Roll-Up. wie die klinische Psychiatrie in die nationalsozialistische „Euthanasie“ und in den Mord an mehreren tausend psychisch kranken und geistig beeinträchtigen Menschen eingebunden war. Das Staatsarchiv präsentiert dazu eigene Ausstellungsstücke: Historische Dokumente zeigen die Organisation und die Ziele der „Euthanasie“ in Hohenzollern anhand der Heil- und Pflegeanstalt Mariaberg sowie des Fürst Carl-Landeskrankenhauses Sigmaringen. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der ebenfalls im Landeskrankenhaus durchgeführten Zwangssterilisationen. Zudem beleuchten Ausstellungsstücke die rechtliche Aufarbeitung nach 1945.

#Ausstellungseröffnung am 17. März von 18-20 Uhr. Zu diesem Anlass werden die Kuratoren der Ausstellung, Professor Thomas Müller und Dr. Bernd Reichelt (ZfP Südwürttemberg, Württembergisches Psychiatriemuseum Zwiefalten), in das Thema und dessen Bedeutung für #Hohenzollern und Sigmaringen einführen. Sie sind herzlich eingeladen!

👉 Mehr Informationen zur Ausstellung sowie zur Anmeldung für die Eröffnungsfeier erhalten Sie auf unserer Website: landesarchiv-bw.de/de/aktuelle

𝗪𝗜𝗞𝗜𝗣𝗘𝗗𝗜𝗔 𝗣𝗜𝗖𝗧𝗨𝗥𝗘 𝗢𝗙 𝗧𝗛𝗘 𝗗𝗔𝗬

✧ Sigmaringen Castle ✧

Sigmaringen Castle, located in Sigmaringen, Baden-Württemberg, Germany, served as the princely castle and seat of government for the princes of Hohenzollern-Sigmaringen. First mentioned in 1077, it was rebuilt around 1200 and suffered various fires through the centuries, most recently around 1893 when ...

#Germany #Sigmaringen #Baden-Württemberg #Hohenzollern-Sigmaringen #Gothic #Wikipedia
en.wikipedia.org/wiki/Sigmarin

#Rezension von @sebastianschroeder: Der gleiche alte Mist: Eckart Conze über die Schatten des Kaiserreichs

Der 18. Januar 1871, der Tag der Gründung des deutschen #Nationalstaates im Spiegelsaal von #Versailles, jährt sich zum einhundertundfünzigsten Mal. Einflussreiche Kräfte von rechts deuten die Geschichte des autoritären Kaiserreiches positiv, um ihrer heutigen und zukünftigen deutschnationalen Politik eine Legitimation zu verschaffen.

Gegen den verharmlosenden Erinnerungskult an das #Kaiserreich und seine nationalistischen Traditionen setzt der Historiker Eckart Conze sein neues Buch "Schatten des Kaiserreiches – Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe".

Er fragt „Begann 1871, was zwischen 1933 und 1945 so katastrophal endete? War im Kaiserreich das „Dritte Reich“ bereits angelegt?“ und kann zeigen, dass sowohl die Entstehung des Nationalstaates, seine Konstruktion und die vor allem die reaktionären gesellschaftlichen Strukturen in den Ersten #Weltkrieg geführt, die Weimarer Republik zerstört und den deutschen #Faschismus ermöglicht haben.

Zu Beginn beschreibt Conze den Weg zum #Nationalstaat. Die Befreiung von der französischen Besatzung 1813 gehört zur Vorgeschichte der „Reichsgründung“ ebenso wie die „Rheinliedbewegung“ 1840 und die bürgerliche #Revolution 1848. Seit der Niederlage der 48er Revolution lenkt #Bismarck die Entstehung des Nationalstaates unter der Vorherrschaft von #Preußen. Es ist eine der nachdrücklichsten Feststellungen Conzes, dass Bismarck erst mit der Unterstützung der Liberalen seine „Revolution von oben“ und seine Kriege durchsetzen konnte.

Jetzt folgt der entscheidende Teil des Buches, denn Conze benennt offen, was den 1871 im Krieg gegründeten „autoritären Nationalstaat“ strukturell kennzeichnet.

Dieses Kaiserreich war keine #Demokratie, denn das #Wahlrecht (nur für Männer) war in Preußen, für 60 Prozent der Wähler, eingeschränkt. Es gab auch keine festgeschriebenen #Grundrechte wie in der #Verfassung von 1848. Entscheidend war, dass das #Parlament keine #Regierung bilden konnte und auch den Reichskanzler nicht abwählen konnte. Die Stellung von Kaiser und Reichskanzler war institutionell unangreifbar und von Preußen dominiert.

Zu diesen Grenzen der Demokratisierung kommt der ausschließende Nationalismus: „Den äußeren Feinden der Nation, allem voran dem „#Erbfeind#Frankreich, entsprachen als „Reichsfeinde“ im Innern alle Kräfte, die sich im autoritären, kleindeutsch-preußischen und protestantischen Nationalstaat nicht wiederfanden, die ihn ablehnten, weil er im Gegensatz zu ihren politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen stand. Das galt für #Katholiken, es galt für die #Arbeiterbewegung und für nationale Minderheiten wie #Polen, #Dänen oder frankophone #Elsässer, für die Anhänger der Welfen (…) und sehr bald auch schon für die deutschen #Juden. Sie alle verband die Stigmatisierung als Reichsfeinde, als „undeutsch“, der Vorwurf, durch nationale Unzuverlässigkeit die Einheit der Nation zu unterminieren und sie dadurch zu schwächen.“

Die Bedeutung des #Antisemitismus in Gesellschaft und Politik hebt Conze hervor, und er weist auf die immer weiter wachsende Rolle der Verbände im Kaiserreich hin. Sie haben den politischen Diskurs nachhaltig nach rechts gedrückt, und auch die Lebenswelt von Millionen Deutschen über mehrere Jahrzehnte bestimmt.

#Autoritarismus und #Nationalismus gingen einher mit #Imperialismus. Schon Mitte der 1880er Jahre annektierte das Kaiserreich den Großteil seiner #Kolonien. Deutschland unterwirft die besetzten Gebiete einer drei Jahrzehnte andauernden Ausbeutung und Unterdrückung bis hin zum #Völkermord. Die massive #Aufrüstung und immer aggressivere Provokationen führen schließlich zur vom Kaiser und den Militärs gewünschten Eskalation. Am Ende steht der Erste Weltkrieg.

Anschließend zeigt Conze, wie Christopher Clarks „Die Schlafwandler“ im Sinne der neurechten Historiker*innen den Diskurs bestimmt und ordnet die aggressiven Entschädigungsforderungen der #Hohenzollern kritisch ein.

Eckart Conze hat das wichtigste Buch zum 18. Januar 1871 vorgelegt, seine „geschichtspolitische Intervention“ zielt auf die Gegenwart, und er warnt für die Zukunft vor den neuen Deutschnationalen: „Nation ist in dieser Sichtweise kein demokratisches und kein freiheitliches Konzept individueller Zugehörigkeit und Teilhabe, sondern beruht auf der Unterscheidung von Gemeinschaft und Gemeinschaftsfremden.“ Er macht deutlich: Wer das Kaiserreich idealisiert, wendet sich gegen die Fundamente der Republik.

Conze ist allerdings naiv bei der Beurteilung der Kräfte, die die Restauration beharrlich vorantreiben. Es gibt eben nicht erst seit der Gründung der #AfD – als Partei der Deutschnationalen – reaktionäre Vorstöße. Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses mit dem Humboldt-Forum wird seit 2000 geplant, der Wiederaufbau der #Garnisonskirche seit 2004. 1999 führte Deutschland Krieg gegen Rest-#Jugoslawien, und es vergeht keine Woche ohne #Naziskandale in #Bundeswehr, #Polizei und #Geheimdiensten. Darauf gibt das Buch keine Antwort.

EUR 22,00
ISBN: 978-3-423-28256-7
2. Auflage
288 Seiten

trueten.de/archives/13086-Der-

Replied in thread

@OomenBerlin
Bis an die Oder? Warum so kleingeistig?
"dynastischen Verbindungen zwischen den Häusern #Romanow und #Hohenzollern und führt von Zarin Katharina der Großen (1729–1796) und König Friedrich dem Großen (1712–1786) über die Eheschließung zwischen Zar Nikolaus I. und Prinzessin Charlotte von Preußen (ab da Zarin Alexandra) im Jahre 1817 bis zu den Großeltern des Prinzen von Preußen, der russischen Großfürstin Kira Kirillowna (1909–1967) und deren Mann Prinz Louis Ferdinand (1907–1994)."