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#jahreszeiten

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2025 – 044: Wetterphänomen

Menschen, die das Ende der Normalität wünschen.

„Also das reicht jetzt. Es sollte wirklich langsam Frühling werden.” Ich hörte diese Worte, als ich heute aus der Straßenbahn stieg, knapp […]

#Erinnerungen #Gelauscht #Jahreszeiten #Klima #Schnee #Schneeflocken #Wetter #Winter

deremil.blogda.ch/2025/02/13/0

GeDACHt | Geschrieben | Erlebt | Gesehen · 2025 – 044: Wetterphänomen
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Der Efeu an der Wand hat nur noch ein Teil seiner gewesenen Blätter, die aber #rosa und bunter denn je.
Zu jeder Zeit hat die Ranke ihre eigene Schönheit, sei es das dichte, satte Grün oder wenn an den kleinen, kaum bemerkbaren Blüten Horden von Insekten summen usw.
So ungefähr, glaub ich, kann man die #Jahreszeiten der #Politik sehen. Es scheint uzzelig zu werden und Winter. Aber du sagtest ja selber mal, ob das nicht auch seine Schönheit und Notwendigkeit hat. Mal schaun;

Noch gestern Abend, nachdem ich die Lektüre von Achill beendet hatte, habe ich angefangen Yoko Tawadas „Portrait eines Kreisels“ zu lesen. Wie alle (oder jedenfalls die meisten ihrer Bücher) im Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke erschienen.

Ein Gedicht ist ein Windstoß und die zweite Hälfte gehört der Leserin“, (Ilse Aichinger) lese ich auf dem Klappentext. Und ich lese das wie eine Fortsetzung der schönen Zitate, die belegen, dass wirklich niemals zwei Menschen dasselbe Buch lesen, aber auch, dass ein Text um zu leben Leser:innen braucht.

Das erste Kapitel heißt: „Lyrikübersetzung als Naturprojekt“. Es geht hier um vereinzelte Gedichte, die Yoko Tawada aus dem „Kokinwakashu“ übersetzt hat. Einer mittelalterlichen japanischen Gedichtsammlung. Viele der Gedichte, die von unterschiedlichen Dichtern stammen, variieren eines der bereits vorhandenen Gedichte. Yoko Tawada schreibt dazu: „Wie wäre es, jede Variation als einen Stern zu betrachten. Wird eine Linie zwischen mehreren Sternen gezogen, entsteht ein Sernbild. […] einige Sternbilder, die ich erkannte, notierte ich am Fuß der hohen Gebirge der Philologie.“

Einer dieser Sterne, der Teil eines Sternbilds ist, lautet folgendermaßen:

„Das Frühlingslicht

scheint auf mich

Traurig ist nur

der Schnee

meiner Haare“

Aber ebenso schön und geistreich und voller Gedankenanstöße, sind die Kommentare, die Tawada jeweils zu den Gedichten notiert.

Ein Grund mehr darüber nachzudenken, was ich für die letzte Lebensettappe will. Noch einmal etwas wagen? Oder behäbig aber unglücklich in der Sicherheit sitzen bleiben? Die Antwort scheint leicht. Das Problem ist nur, dass ich mir nicht wirklich traue. Um so treffende Gedanken wie in diesem Buch, das ich gerade lese, in einer derart kurzen Form festzuhalten, braucht es viel Zeit und Nachdenken. Es wäre schön, die zu haben. Andererseits ist es nie gut, nur im eigenen Saft zu schmoren. Wie immer geht es um die Balance, um eine gute angemessene Art von Gleichgewicht.

Ich bin normalerweise überfordert, wenn ich Entscheidungen treffen soll.

Die allerwichtigste Grundlage, um überhaupt etwas zustande zu bringen, und um aufrecht zu leben, ist sich ernst zu nehmen. Damit fängt es an. Daran sollte ich zuallererst arbeiten, der Rest wird sich dann (wie von selbst) ergeben.

Übrigens folgen die Gedichte jeweils einer Jahreszeit. Das oben zitierte gehört (fast überflüssig, es zu erwähnen) zum Frühling.

https://muetzenfalterin.blogda.ch/2024/03/29/yoko-tawada-portrait-eines-kreisels/

Die neue Website mit Online-ShopEtwas mehr zum Portrait eines Kreisels„Ilse Aichinger hat ihre Schreibmaschine versteckt. Für Annette von Droste-Hülshoff war die Nachtigall ein feminines Wort. Wenn du ein Tippfehler bist, bin ich dein Schatten. Ein Gedicht ist ein Windstoß und die zweite Hälfte der Orange gehört der Leserin ...“ „Wer mit Worten spielt Kennt keinen Stillstand ...“ (aus: Die zweite Hälfte der Orange) „Eine ‚Untertasse‘ ist ein letztes Überbleibsel aus dem bürgerlichen Leben, das keine existenzielle Bedrohung kannte. Nach dem Krieg fand sich die Untertasse in den Kaffeehäusern, wo die Autorin zu Hause war. Der gedeckte Tisch, gebügelte Servietten, glänzende Kuchengabeln und eine Kaffeetasse mit einer Untertasse. In einem Kaffeehaus bleibt die Schattenexistenz anonym in Sicherheit, bekannt und doch frei. Kaum geht sie nach Hause, verrät das Namensschild an der Tür die Identität der Bewohnerin. Sie muss dann schnell ihren Koffer packen und aus dem Haus flüchten, ohne dem Hausmeister, der ein Kollaborateur sein kann, Bescheid zu sagen.“ (aus: Ein Manuskript von Ilse Aichinger) „Yoko Tawada beschreibt die Welt so, wie sie aussähe, könnte man gleichzeitig träumen und hellwach sein.“ (Elke Brüns, taz) In ihren Büchern mit Kurztexten „denkt sie nach über Stimmen in verschiedenen Sprachen und über das Schreiben in unterschiedlichen Schriftsystemen, erzählt von Buchstabengespenstern und vielem mehr.“ (Christiane Munsberg, Blaues Sofa)
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(2/3) Das Ergebnis lässt sich sehen und hören! „Vivaldis Vier #Jahreszeiten im Klimawandel“ mit der Musik von Antonio Vivaldi und Harald Lesch als Erzähler, der den Klimawandel anhand des Verlaufs der Jahreszeiten detailliert verdeutlicht. Vielerorts sind auch unsere #Genossenschaften mit einem Stand vertreten und informieren über die Energiewende in #Bürgerhand – wir freuen uns sehr, dass Herr Lesch sich unsere Anwesenheit gewünscht hat. 🌞